arbeit mit dem inneren kind

In den ersten Jahren unseres Lebens nehmen wir viele Dinge in unserer Umgebung auf, sowohl bewusst als auch unbewusst. Wir absorbieren alles was um uns herum geschieht

Die meisten Informationen erhalten wir durch die Beobachtung der Menschen in unserer Nähe. Diese Menschen sind meistens unsere Eltern, Geschwister, Großeltern oder Lehrer.

Der unbewusste Teil unseres Verstandes, der unsere inneren Überzeugungen, Programme und Glaubenssysteme erschafft, beurteilt jedoch nicht, ob die eingehenden Informationen "richtig oder falsch" sind.

Und so ist es möglich, dass alles was uns geschieht, alles was wir erleben, ob positiv, negativ oder neutral ein Teil unseres Glaubens- oder Wertesystems wird. In dieser Zeit bilden sich auch schon viele unserer Überzeugungen über uns selbst.

Wenn uns unsere Eltern schon früh viel Liebe entgegenbringen, dann fällt es uns leicht zu glauben, dass wir liebenswert sind und nur gute Dinge verdienen. Aber wenn wir diese Liebe nicht erleben, dann können wir mit einer anderen Wahrheit über uns selbst aufwachsen.

Frühe Ängste und Traumata können zu Phobien führen.

Sie sind programmierte unbewusste Reaktionen auf eine erlebte Situation. Angenommen, ein Kind steckt in einem Baum oder einem Klettergerüst hoch oben fest und erlebt extreme Angst. Diese Angst wird im Unterbewusstsein gespeichert und es wird eine neue Überzeugung geschaffen, die Angst mit Höhe verbindet.

Es werden Assoziationen zu einer Reihe von Dingen aus dieser Szene hergestellt, so dass das Unterbewusstsein jedes Mal, wenn etwas Ähnliches passiert, versucht, uns vor dem zu schützen, was es als gefährlich für uns einschätzt.

Wenn wir etwas Ähnliches wieder erleben, wird diese Angst in uns auch noch als Erwachsener ausgelöst. So könnten wir Jahre später auf einem hohen Balkon oder einer Brücke stehen und erneut Angst haben, auch wenn unser rationaler Verstand weiß, dass wir in Sicherheit sind. Logik, gesunder Menschenverstand und Willenskraft scheinen die Angst nicht zu lindern, da sie durch einen unterbewussten Glaubenssatz ausgelöst wird.

Dies ist nur ein Beispiel um zu veranschaulichen wie Phobien entstehen können.

Wir können auf diese abgespeicherten, unbewussten Erinnerungen mit Hilfe des Trancezustandes der Hypnose und einer Rückführung zu dem ursprünglichen Ereignis in diesem Leben wieder zugreifen. Wir besuchen den Zeitpunkt der Entstehung aus unserer „Erwachsenen-Perspektive“ und gewinnen ein neues Verständnis über die damaligen Umstände und sind so in der Lage unsere alten Glaubenssätze zu entkräften und durch neue zu ersetzen.

Gleiches gilt für alle alten Überzeugungen über uns selbst, die wir als Kinder geformt und verinnerlicht haben, sowie die möglichen daraus entstandenen Folgen, Schwierigkeiten und Probleme. Von geringem Selbstwertgefühl und Traurigkeit bis hin zu Ärger, Wut und Beziehungsproblemen.

Wenn wir z.B. immer wieder schwierige Beziehungen führen, haben wir vielleicht einen inneren, unbewussten Glaubenssatz, dass wir nicht liebenswert sind. Mit Hilfe der Regression können wir bis zum allerersten Mal zurückgehen, als unser kleines Selbst oder 'Inneres Kind' diesen Glaubenssatz entwickelt hat. Um dann wieder aus unserer Erwachsenen-Perspektive heraus diesen einschränkenden und falschen Glaubenssatz aufzulösen und durch ein liebevolles Bild zu ersetzen.

Wir können ein neues Verständnis über die Umstände unserer Kindheit entwickeln und erkennen, wie absolut liebenswert wir sind und diese neue positive Sicht im sicheren Zustand der Hypnose noch verstärken. Es ist möglich weitere Stärken, wie z.B. das Gefühl des Vertrauens und viele andere mehr, hinzu zu fügen, die unser Leben verbessern und bereichern werden.

Eine Sitzung mit dem inneren Kind bring oft schon spürbare Veränderung.

Da alle Menschen unterschiedlich sind, ist manchmal eine Sitzung ausreichend, manchmal sind mehrere Sitzungen empfehlenswert. Die Anzahl der Sitzungen kann auf individueller Basis, je nach Art des Themas, festgelegt und vereinbart werden. Die meisten Menschen bemerken nach ca. 2-3 Sitzungen mit dem inneren Kind deutliche Veränderungen die sich in ihrem Leben positiv bemerkbar machen.